Entdecke die Künstlerin: Karimah über Kunst und Stärke
Wie hat deine Reise in die Kunst begonnen?
Karimah: Ich habe mich wirklich in die Kunst verliebt, als ich ihre Kraft erkannte, Brücken zwischen Kulturen und Gemeinden zu schlagen. Ich wurde in Wales geboren und habe jemenitische und bangladeschische Wurzeln. Ich habe mich schon immer in mehreren Welten bewegt. Kunst wurde für mich zu einer Möglichkeit, Identität zu erforschen und Geschichten zu erzählen.
Wie prägt dein kultureller Hintergrund deine Arbeit?
Karimah: Er ist der Kern von allem, was ich erschaffe. Meine kräftigen Farbpaletten sind von meinem Erbe geprägt und vereinen die Lebendigkeit jemenitischer und bangladeschischer Traditionen mit dem gemeinschaftsorientierten Einfluss meiner walisischen Erziehung. Meine Arbeit erforscht die Komplexität der Identität in einer globalisierten Welt und verbindet Symbole, Bewegung und Energie zu einer Bildsprache, die sich universell und doch zutiefst persönlich anfühlt.
Deine Arbeit ist stark von Empowerment-Themen geprägt. Was treibt dich dazu an?
Karimah: Ich glaube, dass Kreativität die Kraft hat, zu heilen, zu vereinen und zu stärken. Einer meiner Grundwerte ist „kreative Stärke“. Ich möchte Menschen, insbesondere jungen Künstlern, dabei helfen, ihre Stimme zu finden. Mir liegt auch sehr viel daran, das Elitedenken in der Kunstwelt zu durchbrechen und Kreativität auf die Straße, in die Gemeinden und an Orte zu bringen, an denen sich die Menschen wahrgenommen fühlen.
Welche Bedeutung hat der Internationale Frauentag für dich?
Karimah: Es ist ein Tag zum Feiern und Nachdenken – ein Moment, um die Leistungen von Frauen zu würdigen und gleichzeitig die Herausforderungen zu erkennen, vor denen wir noch immer stehen. Ich habe mich von den starken Frauen in meinem Leben inspirieren lassen – meiner Mutter, Großmutter, meinen Schwestern und Wahlschwestern. Die Schwesternschaft war für mich eine treibende Kraft, und ich wollte, dass dieses Werk ein Zeichen der Stärke und Unterstützung ist.
Wie bist du bei der Gestaltung eines Kunstwerks vorgegangen, das als Schal getragen werden kann?
Karimah: Es war eine spannende Herausforderung – ein Gemälde in ein tragbares Format zu übersetzen, bedeutete, über Bewegung, Fluss und Komposition nachzudenken. Ich wollte, dass der Schal kühn und doch intim ist – ein Talisman der Stärke, den die Trägerin nah bei sich tragen kann. Die Taube und der Tiger symbolisieren Frieden und Kraft und stehen für die Dualität von Resilienz und Verletzlichkeit in uns allen. Die Farbpalette wurde sorgfältig ausgewählt, passend zu allen Hauttönen und Styling-Optionen.Der Schal unterstützt auch das Programm zur zweiten Chance auf Bildung von UN Women in Indien. Wie passt das zu deiner Vision?
Karimah: Kunst sollte einen Zweck haben. Zu wissen, dass alle Erlöse in die Bildung und Berufsausbildung von Frauen aus Randgruppen fließen, macht dieses Projekt noch bedeutsamer. Es entspricht meiner Überzeugung, dass man durch Kreativität und Chancen gestärkt werden kann – Frauen dabei zu helfen, ihre Zukunft zurückzugewinnen und etwas Eigenes aufzubauen.
Wie trägst du den Schal?
Karimah: Es gibt so viele Möglichkeiten! Als Stirnband, drapiert über einem T-Shirt und einer Jeans oder im Sommer sogar als Oberteil. Ich finde die Idee toll, dass er zu einem Reisebegleiter wird, der an einer Tasche befestigt oder als Anhänger getragen wird. Zu Hause würde ich ihn sogar als Kunstwerk einrahmen – er ist vielseitig, persönlich und eine Erinnerung an das, wofür er steht.